Ingwer kauft man ja meistens mehr als man gleich verwenden kann. Bei Leuten, die sich jeden Tag einen Ingwertee machen, ist das kein Problem.
Wenn man jedoch, so wie ich, den Ingwer in erster Linie für asiatische Gerichte benötigt, kann es schon passieren dass er austrocknet. Drum hab ich mir Gedanken gemacht, wie ich die Wurzel länger haltbar machen kann, und habe 2 Varianten ausprobiert, die recht gut funktionieren:
Ingwer einfrieren
Ingwer lässt sich luftdicht verschlossen recht gut einfrieren. Wenn man jedoch die ganze Knolle einfriert, hat man nach dem Auftauen wieder das gleiche Problem: zu viel Ingwer, und Aufgetautes soll man nicht noch einmal einfrieren.
Also habe ich beschlossen Eiswürfel aus Ingwer zu machen, wie ich es mit Fonds und Kräuterbutter gerne tue. Ich verwende ausschließlich Bioqualität, wenn möglich den aus dem Weinviertel vom Krautwerk am Karmelitermarkt.
Sohyi Kim (Kim kocht) hat mir geraten Ingwer ungeschält zu verwenden, weil, wie in so vielen Pflanzen, die wertvollen Antioxidantien in und knapp unter der Schale stecken.
Ingwer fein hacken, in Eiswürfelbehälter füllen und mit Wasser bedeckt einfrieren. Diese Methode hat den großen Vorteil, dass ich den Ingwer portionsweise entnehmen kann. Beim Einfrieren verliert der Ingwer ein bisserl an Schärfe, schmeckt aber ausgezeichnet.
Ingwerpaste
Wenn zu wenig Platz im Gefrierfach ist, lässt sich der Ingwer als Paste wochenlang im Kühlschrank aufbewahren.
Dazu brauchen wir für 10 dag Ingwer 2 EL Pflanzenöl (z.B. Sonnenblume) und etwas Salz.
Die Salzmenge erfordert ein wenig Fingerspitzengefühl: je mehr, desto länger haltbar, aber wir wollen uns den Wok ja nicht versalzen. Ich bin mit dem Salz eher sparsam, und verbrauche die Paste innerhalb von ein paar Wochen.
Fein gehackten Ingwer, Öl und Salz mit dem Zauber- äh Pürierstab zu einer Paste mixen und in ein steriles Schraubglas füllen. Die Paste immer mit einem frischen Löffel entnehmen!
Wohl bekomm’s und gutes Gelingen!
Quellennachweis: #genussmichl
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