Radieschen- und Alfalfa-Sprossen im Glas, Sprossen „freigelassen“, Butterbrot mit Sprossen
Nun, mein grüner Daumen ist wankelmütig – nicht alles gelingt mir bei der Pflanzenzucht oder -pflege. Aber das Experiment meine eigenen Sprossen zu ziehen – sehen Sie selbst – ist ein voller Erfolg!
Was man dazu braucht?
Ein Sprossen(zucht)- oder Keimglas, Sprossensamen, Wasser, Luft und Licht. Und ein ganz klein wenig Geduld.
Wie’s funktioniert?
Ich nehme einen Esslöffel Samen – in diesem Fall waren es Radieschensamen, weil die „knackig“ sind und ein bisschen „scharf“ schmecken, wie Radieschen halt -, fülle diese ins Glas, gieße es mit Wasser voll und lasse die Samen 12 Stunden, meist über Nacht, darin „ziehen“. Dann ausleeren und an einen hellen, warmen Platz stellen. Bei mir steht es am Fensterbrett. Etwas Pflege ist nötig – einmal morgens und einmal abends die Sprossen schwemmen. Das heißt, das Glas mit Wasser füllen, kurz stehen lassen und wieder ausgießen. Nach 3-5 Tagen haben Sie frisches, vitaminreiches, knackiges Grün im Glas.
Wozu Sprossen?
Ich schätze sie, weil sie Farbe und Geschmack in die Winterküche bringen – und echte kleine Nährstoffbomben sind. Neben jeder Menge an Vitaminen enthalten sie Mineralstoffe die dem Körper helfen, ein ausgeglichenes Säure-Basen-Verhältnis zu schaffen und dabei die körpereigenen Speicher wie Knochen und Zähne zu schonen. Selbstgezogene Sprossen sind vor Ort und werden daher sehr frisch genossen. Das heißt, es gibt keine langen Transportwege oder Lagerzeiten – ein Riesenvorteil in der heutigen Zeit. Außerdem enthalten sie eine große Menge an Enzymen – das sind Eiweißverbindungen, die dem Körper die Verdauung von Nährstoffen erleichtern, die Energiegewinnung regeln und an nahezu allen Prozessen im Körper beteiligt sind. Wem das noch nicht genug ist oder zuviel, dann vielleicht: einfach weil sie gut schmecken!
Viel Freude und wohl bekomm’s!