eine kaiserliche Eier-Geschichte 🙂

 

Als der Kaiser Franz-Josef I. den neu eröffneten Naschmarkt inspizierte, entdeckte er bei einer Fratschlerin (Markthändlerin) ganz kleine Eier.

KFJ: Jo wos ist denn das???

F: Majestät, des san Wachteleier. Die san sehr gesund wengan guten Cholesterin.

KFJ: Ah, und dos daneben ist mein Frühstücksei…

F: Jo, Majestät, des san Hendleier, und daneben san Enteneier. Die haben an ganz an cremigen Dotter.

Der Kaiser erblickt ein richtig großes Ei: Jo wos ist denn das???

F: Majestät, des is a Ei vom Strauss.

KFJ: Ka Respekt vorm Walzerkönig!!!

 

Tja, dann wollen wir uns mal die erwähnten Eier genauer ansehen…

 

Wachteleier

 

 

Die Eier der Wachtel sind in der Tat winzig, vielleicht im Vergleich wie eine große grüne Olive. 5 Wachteleier entsprechen von der Menge her ungefähr einem Hühnerei.

Klein aber oho: im Vergleich zu Hühnereiern enthalten sie mehr Eisen. Außerdem mehr Vitamin B1 und Vitamin B12, aber rund 15 Prozent weniger Cholesterin. Die kleinen Eier sind nicht nur delikat und dekorativ. Glaubt man der TCM stärken sie die allgemeine Vitalität und sogar die Manneskraft.

 

Enteneier

 

 

Ein Entenei entspricht von der Menge her ungefähr 2 Hühnereiern.

Der große Dotter ist intensiv, cremig und köstlich.

Vor dem Genuss von nicht durchgegarten Enteneiern wird wegen angeblicher Salmonellengefahr immer wieder gewarnt. In England wurden Enteneier sogar für den Ausbruch von Typhus verantwortlich gemacht. Ich gehe davon aus, dass eher die hygienischen Verhältnisse in den Londoner Mietskasernen im Viktorianischen Zeitalter die Ursache diverser Krankheiten waren.

Ich selbst geniesse Enteneier am liebsten als Spiegelei mit weichem, cremigem Dotter.

 

Gänseeier

 

 

Leider hat die Enten, von denen ich bei Erni Spadt am Naschmarkt die Eier bezogen habe, der Fuchs geholt. Erni hat mir vor Kurzem ein Ganslei zum Verkosten gegeben.

Ein Gänseei entspricht ca. 3 Hühnereiern, und ist den Enteneiern sehr ähnlich in Konsistenz und Geschmack.

 

Das Ei vom Strauss

 

 

Groß ist es und dekorativ, das Ei vom Strauss. Und es ist ohne Werkzeug kaum zu knacken. Es empfiehlt sich also das Ei mit der Bohrmaschine anzubohren und auszublasen.

Die dekorative Schale lässt sich wunderbar bemalen. Ein Straussenei entspricht in der Menge ca. 25 Hühnereiern. Die Eierspeis sollte also mit mehreren Gästen genossen werden.

 

Viel Vergnügen bei der österlichen Eiersuche!

 

 

Wohl bekomm’s und gutes Gelingen!

 

Quellennachweis: wikipedia.com, #genussmichl

Fotocredits: pixabay.com, #genussmichl

 

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